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Franziskanerkirche
"...Er war jetzt an der Franziskanerkirche und überlegte: sollte er hineingehen
oder nicht ?..."
"Die Begegnung" Max Herrmann-Neisse
"...Worbs hatte schon unwillkürlich den Kurs zum Kloster genommen, ärgerte
sich über die eigene Füße, die ihn so selbstverständlich ins Gehege der Mönche
führten..."
"Die Begegnung" Max Herrmann-Neisse
Die Franziskanerkirche
In Neiße befinden sich zwei prächtige Gebäude, die von großer Bedeutung sind.
Es geht um das Franziskanerkloster an der Rochusallee. 1900 bekamen die Franziskaner
das Grundstück an der Rochusallee. Zwei Jahre später begann man den Bau einer
Kirche und eines Kloster. Der Bau wurde in kurzer Zeit beendet. Der Komplex
wurde im neugotischen Stil errichtet. Die Neugotik war charakteristisch für
viele sakrale und profane Bauten in Preußen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Die Kirchen sollten somit die historischen Inhalte und die Fortdauer der Tradition
zum Ausdruck bringen. Der Bau ist keinesfalls die erste Franziskanerkirche in
Neiße. Dieser Orden kam in diese Stadt schon im Mittelalter. Er erlebte gute
und schlechte Zeiten. Das erste Kloster befand sich an der Brudergasse (am Brudertor).
1620 bekamen die Franziskaner vom Bischof Karl die Kirche Maria in Rosis. Später
kamen die Mönche in die Kirche St. Barbara. An dieser Einrichtung befand sich
auch das Hospital. 1810 kam es in Preußen zur Säkularisation und der Franziskanerorden
wurde aufgehoben.
Quelle:
Nysa skarby sztuki i osobliwości, Opole 1999, Wyd. Silesiapress Sp.z.o.o.,
ISBN 83-909213-0-8
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