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Rochus

"..Eigentlich konnte man mal bei der Gelegenheit auf den Kirchhof gehen, sehen, was das Grab von der Else macht ob die Gärtner sich auch wirklich darum kümmern, Geld genug lassen sie sich geben..."

"Die Begegnung" Max Herrmann-Neisse

Die St-Rochus-Kirche war ursprünglich eine Friedhofskapelle. Errichtet wurde sie im Stil der Spätrenaissance. Das Baumaterial sind Ziegel, die Außenwände der Kirche sind verputzt. Errichtet wurde sie auf dem Plan des Kreuzes, die kürzeren Arme bilden das Transsept. Am östlichen Teil gibt es zwei neuere Anbauten, in denen sich die Sakristei befand. Die Kirche wurde 1792 erneuert. Im Inneren befindet sich ein Altar mit dem Datum 1637. Das Presbyterium ist äußerlich mit simplen Wänden umschlossen, im Inneren bildet es einen Halbkreis mit zwei Nischen zu beiden Seiten. Das Innere der Kirche ist mit einem Tonnengewölbe mit Lünetten bedeckt. Auf dem Gewölbe gab es ein dekoratives Geflechts- und Perlenmotiv, das die Nähten der Lünetten hervorhob und ein Deckengemälde mit abwechslungsreichen Figuren bildete. Die Nischen im Presbyterium sind mit Muschelornament abgeschlossen, von unten werden sie mit Konsolen gestützt. Die kreisförmigen Fenster mit Absatz sind teilweise in die spitzbogenförmigen Nischen gestellt. Die mit Eisen beschlagene Haupttür am Westportal ist alt. Das Portal der Sakristei ist steinern und rechtseckig. Der Fußboden wird aus Marmelsteinen verfertigt.

Die Außenwand ist einfach mit einem profilierten und gekrönten Gesims verziert. An der Vorderfassade der Kirche sieht man in Metallbuchstaben die Aufschrift SPS. Das Dach ist mit Dachziegeln bedeckt. Von der Vierung erhebt sich ein vierseitiger Turm, der mit einem niedrigen Helm bedeckt ist. Die Altäre stammten aus dem 17. Jahrhundert. In der Mitte des Hauptaltars stand eine Nische mit der Skulptur von St. Rochus. An den Flügeln des Haupteingangs gab es zwei Gemälde mit Johannes dem Täufer und der Heiligen Hedwig.

Quelle: "Katalog Zabytków Sztuki w Polsce" Tom VII Województwo Opolskie pod redakcją Tadeusza Chrzanowskiego