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Der Schlachthof in Neisse
"...Worbs trat noch in den Wustladen und kaufte ein großes
Stück Polnische, die gerade frisch in der Mulde hereingebracht wurde, schäkerte
dabei mit den Verkäuferinnen. Man muß ein bißchen mit ihnen schmusen, dann wiegen
sie besser ab..."
"Die Begegnung" Max Herrmann-Neisse
Der
städtische Schlachthof in Neisse besteht aus den drei Objekten, die 1891 erbaut
wurden. Die Gebäude befinden sich in der heutigen J. Bemstraße. Es handelt sich
hier um das Verwaltungsgebäude des Schlachhofs, die Produktionshalle und das
Kesselhaus.
Das Verwaltungsgebäude des Schlachthofs ist zweistöckig und besteht aus zwei
Flügeln. Dieses Bauwerk besitzt auch den Keller und wurde auf dem Plan des Buchstabens
L erbaut. Im Punkt, wo die beiden Nebenflügel zusammenfallen, befindet sich
der rechteckige Turm mit einer Uhr. Dieser Turm ist mit einem Dach gedeckt.
Im Fensterbogen kann man steinerne Elemente bemerken. Das Bauwerk wurde aus
Backstein erbaut.
Die Produktionshalle ist ein einstöckiges Bauwerk, das auf dem Rechteckplan
erbaut wurde. Man kann die Fassade mit einem großen Bogenfenster bemerken. Der
Eingang wurde gegenwärtig umgebaut. Das Dach hat eine kleine Neigung und besteht
aus der Konstruktion, die sich auf eisernen Kolumnen stützt. Das Dach wurde
mit Pappe gedeckt.
Das letzte Gebäude, das zu dem städtischen Schlachthof gehörte, ist das Kesselhaus.
Das ist ein einstöckiges Bauwerk, das mit einem flachen Dach gedeckt wurde.
Die Fassade wurde geteilt. Man kann Fenster bemerken, die in Bogenform erbaut
wurden. Über ihnen befindet sich der Fenstersims. Zu diesen Bauten gehören auch
der Wasserturm und der Schornstein. Der erwähnte Turm wurde in den 70-er Jahren
des 20. Jahrhunderts abgebaut. Das Dach des Kesselhauses wurde mit Pappe gedeckt.
Sowohl das Verwaltungsgebäude des Schlachthofs und die Produktionshalle als
auch das Kesselhaus wurden aus Backstein erbaut. Alle beschriebenen Gebäude
wurden im Laufe der Zeit nicht umgebaut. Diese Bauwerke haben die Änderungen
der Zeit gut überstanden. Sie sind gut erhalten. Ihre heutigen Besitzer sind
Janusz und Gizela Kołodziejczyk. Heutzutage findet man leider für den gesamten
Komplex keine Verwendung.
Quelle:
Auf der Grundlage der Baudenkmalsevidenz in Neisse
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